Die Parodontitis

Eigene Zähne schützen und erhalten

Parodontitis ist ein durch Bakterien verursachter, entzündlicher Abbau des Zahnhalteapparates. Schätzungsweise 80% aller Erwachsenen jenseits der 35 Jahre weisen Zahnfleischentzündungen auf. Es gibt zwei Hauptformen von Erkrankungen des Zahnhalteapparates: Die Gingivitis und die Parodontitis (umgangssprachlich bekannt als Paradontose). Die Gefahr: Zu Beginn der Erkrankung treten keine Schmerzen auf.

Was ist eine Parodontitis?
Es ist normal und notwendig, dass im Mundraum eine Vielzahl von Bakterien vorkommen. Zahnfleisch- und Knochenentzündungen entstehen, wenn die Bakterien einen bestimmten Grenzbereich übersteigen und weitere krankmachende Bakterien hinzukommen. Dieser sogenannte Biofilm scheidet Zellgifte und Enzyme aus, die die körpereigenen knochenabbauenden Systeme aktivieren. Dies verursacht eine entzündliche Zerstörung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt eine irreversible Schädigung des Kieferknochens hat. Zahnfleischtaschen entstehen und der Knochen, in dem die Zähne fest verankert sind, bildet sich zurück. Das kann bis zum Verlust sogar gesunder Zähne führen. Eine Parodontitis ist nicht schmerzhaft und verläuft schleichend. Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang und Zahnlockerung sind häufige Begleiterscheinungen.

Leistungen

  • genaue Diagnose
  • individuell zugeschnittener Therapie-Plan sowie eine moderne und konsequente Behandlung
  • Vorbehandlung
  • Taschenreinigung
  • Nachsorge

Moderne Parodontitis-Therapie
Chronische Parodontitis kann nicht völlig geheilt werden, jedoch kann der Krankheitsprozess durch eine moderne und konsequente Behandlung zum Stillstand gebracht werden. Zu unseren Aufgaben gehören die individuelle Behandlung, die Prävention und die Nachsorge von Zahnhalteapparaterkrankungen. Dazu wird zunächst eine genaue Diagnose erstellt. Danach wird ein auf den Patienten zugeschnittener Therapieplan festgelegt. Im Anschluss an die Therapie ist eine regelmäßige Nachsorge dringend notwendig, damit die Parodontitis nicht weiter fortschreiten kann.

Vorbehandlung

Zuerst wird für eine bessere allgemeine Mundhygiene gesorgt: Bei der Vorbehandlung wird eine intensive professionelle Zahnreinigung durchgeführt, um den Biofilm zu entfernen und die Zahl krankmachender Keime zu reduzieren.

Taschenreinigung

Dann folgt die eigentliche Parodontaltherapie: eine weitestgehende Keimfreiheit und entzündungsfreie Verhältnisse werden hergestellt. Dazu werden die Zahnhälse, die oberen Wurzelbereiche sowie die Zahnfleischtaschen von den bakteriellen Belägen gereinigt. Es werden moderne, schonende Methoden wie z.B. Ultraschall-Scaler, Pulverstrahl sowie spezielle Handgeräte verwendet.

Nachsorge

In der Folgezeit, nach Abschluss der durchgeführten Behandlung, wird mit der Nachsorge begonnen. Denn ohne diese unterstützende Parodontal-Therapie wird die Parodontitis als chronische Erkrankung mit hoher Sicherheit erneut auftreten. Um den erreichten Behandlungserfolg, nämlich ein entzündungsfreies Zahnfleisch, dauerhaft zu sichern, ist eine fortdauernde, enge zahnärztliche Betreuung notwendig.

Aggressiven Keimen auf der Spur
Bei sehr hartnäckigen oder schnell voranschreitenden Krankheitsverläufen kann die genaue Art der Keime mit mikrobiologischen Tests bestimmt werden. Dies ermöglicht, die Therapie optimal abzustimmen. Bei Bedarf bekämpfen wir besonders aggressive Erreger – ergänzend zur beschriebenen Reinigung – mit speziellen antibakteriellen Wirkstoffen.

Krankheit mit Folgen
Unbehandelt stellt die Parodontitis ein ernstes Gesundheits-Risiko da, das den meisten nicht bewusst ist. Denn Parodontitis schadet nicht nur den Zähnen:
Die aggressiven Bakterien in den Zahnfleischtaschen gelangen über den Blutkreislauf in den Körper und können sich an anderen Stellen festsetzen. Das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Diabetes kann steigen. Erkrankungen des Zahnhalteapparates bei Schwangeren können zu Frühgeburten und niedrigen Geburtsgewichten des Neugeborenen führen.

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